Hl. Augustin, Kirchenlehrer 2 Thess 3,6-19, 16-18

Die Liebe des Vaters und Jesu Christi, der unser Lehrer ist, sei mit euch.

Heute ist das Fest des Heiligen Augustinus. Sehen wir uns also an, wie Augustinus durch einen anderen Christen die „Wirkung“ des Wortes Gottes erlebte. Als er nach Mailand kam, um an heidnischen Schulen Rhetorik zu unterrichten, hörte er von Ambrosius, dem großen Bischof von Mailand. Er hörte, dass die Menschen Ambrosius lieben. Dies entfachte in ihm ein anfängliches Interesse an diesem Bischof, das sich später in Bewunderung steigerte. Er fühlte sich zu ihm hingezogen und hörte oft seinen Predigten zu.

Jesus, du bist unser Meister und Lehrer. Herr,erbarme dich unser.

Du hast uns den Heiligen gesabdt. Christus, erbarme dich unser.

Du stehst uns bei im Wandel der Zeit. Herr,erbarme dich unser.

Und Augustinus brauchte mehr als nur überzeugende Predigten. Als Ambrosius ihn unter seine Fittiche nahm und ihn wie seinen eigenen Sohn behandelte, begannen die Steinmauern um Augustins Herz zu bröckeln und zu bröckeln. „Zuerst mochte ich ihn nicht als Lehrer der Wahrheit… sondern einfach als einen Menschen, der freundlich und großzügig zu mir war“ (Bekenntnisse 5, 13). Es ist klar, dass Augustinus am meisten von der Liebe beeinflusst wurde, mit der er ihn umarmte. Für Augustinus wurde er zum lebendigen Wort Gottes. Eine ähnliche Wirkung hatte

Gottes Wort auf die Thessalonicher – durch Paulus‘ Freunde Silvanus und Timotheus, die ihnen dienten. Ihr freundlicher Umgang mit den Menschen, ihre Hingabe an das Evangelium und ihre harte Arbeit veranlassten die Thessalonicher, die frohe Botschaft Christi anzunehmen. Wie wäre es mit uns? Das Prinzip ist genau das gleiche. Wir beweisen den Menschen mit unserem Handeln auch, was es bedeutet, die gute Nachricht in der Realität zu leben. Im Chaos des Alltags macht uns der Heilige Geist zum lebendigen Wort Gottes.

Und wem passiert es? Denkt ihr  darüber nach, wie ihr euren Glauben leben. Erinnere dich an die Menschen, die dich unter ihre Fittiche genommen haben – besonders, als du anfingst, dich zu verirren. Gott hat sie dir geschickt, damit du sehen kannst, wie es ist, für ihn zu leben. Eure Hingabe im Gebet und eure Bereitschaft, sich um euch  zu kümmern, habt ihr auf außergewöhnliche Weise berührt und euch zum Herrn geführt. Ihr  könnt vom Beispiel dieser Menschen lernen und verstehen, wie ihr selbst zum lebendigen Wort Gottes werden könnt. Nehmt ihr Menschen auch in kleinen Dingen entgegen und glaubt ihr, dass Gott euch segnen wird. Selbst der kleinste Akt der Liebe kann das Herz eines Menschen erweichen.

Jesus Christus, unser Meister  und Lehrer, hat uns gelehrt, wie wir zum Vater beten sollen. In seinem namen bitten wir.

Damit der vater im Himmel uns seinen Frieden schenke, wollen wir ihn in kindlicher Liebe bitten.

Selig, die Gott mit ganzem Herzen dienen und zu den Großen des Himmelreiches gehören werden.

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