Geburt des hl. Johannes des Täufers Lk 1,57-66-80

Gott,der Herr, der seine Engel sendet und den Menschen  verkündet, sei mit euch.

Wer ist Johannes der Täufer? Es gibt niemanden, der größer ist als er, sagt Jesus (Mt 11,11), der sein Cousin ist; er ist die Brücke zwischen dem Alten und dem Neuen Testament, er ist der „neue Elia“ (Mt 11,14), er ist die „Stimme dessen, der in der Wüste ruft“ (Joh 1,23), er ist der „Freund“ des Bräutigams“ (Joh 3,29). Johannes ist der Täufer, er predigt die Taufe zur Vergebung der Sünden und er kam mit einer Mission: Gott sandte ihn, um ein perfektes Volk für ihn vorzubereiten.

Johannes kam, dir den Weg zu bereiten. Herr, erbarme dich unser.

Du hast dich durch  ihn ankündigen  lassen. Christus, erbarme  dich unser.

Du hast ihn erfüllt mit  der Kraft  der Propheten. Herr,erbarme dich unser.

Im Gegensatz zu unseren Kulturen, die den Namen eines ungeborenen Kindes nach dem Kriterium „es klingt gut“ wählen, zeigt dieser Teil des Evangeliums, wie wichtig ein Name in der biblischen Welt ist, der die Identität des Einzelnen, seine Mission repräsentiert. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der Name Zacharias, der von Verwandten und Anwesenden stark vorgeschlagen wird, und der Name John, der von seiner Mutter Elisabeth und seinem Vater beharrlich unterstützt wird, der nicht sprechen kann und um einen Tisch bittet, um den Streit beizulegen.

Wenn Sacharja also bedeutet: „Gott erinnerte sich“, bedeutet Johannes „Gott ist gnädig, gibt Gnade“. Daher ist aus der Sicht der Namensbedeutung der Übergang vom „Erinnern“ zur „seligen Verwirklichung“, immer aufseiten Gottes, qualitativ bemerkenswert. Es ist ein entscheidender Schritt: Johns Name ist ein Dienst, eine Mission, die bis heute andauert, und die Parole lautet GNADE! Wir befinden uns noch nicht in einer Zeit des Gerichts, sondern der Zeit der Vergebung, Barmherzigkeit und Gnade. Öffnen wir daher unsere Herzen und nehmen wir diese grundlegende Verkündigung des Täufers an: „Gott ist wohlwollend und will das Beste für euch!“

Da uns die Freude der Erlösung  verkündet  wurde und  wir in neuer Hoffnung leben, dürfen wir zum Vater  beten.

Die sich zum Herrn bekehren, finden in ihm den Frieden. Um seinen Frieden bitten wir.

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